2018: Zwei 2012 in Betrieb genommene Peltonräder (D 1250 x H 350mm, 850kg, 2500 KW) wurden in Indonesien vor Ort im eingebauten Zustand überholt: Verschleiß an den Spitzen wurde repariert und der gesamte Strahlausschnitt mit neuem Design nachgeschliffen.
2018: 2 Stk. Peltonräder (D 1900 x H 530mm, 3300kg, 6300 KW), hergestellt in 5-Achsen-Frästechnologie, wurden zum Egalisieren und Polieren der Fräsriefen angeliefert.
2018: 2 Peltonräder in der Türkei (D 2300 x H 650 mm, 6400 kg, je 20 000 KW) wurden durch extremen Sandeintrag vorzeitig verschlissen. An den Rädern wurden im Kraftwerk vor Ort Mittelschneiden, Schneidenflanken und Strahlausschnitte nach Schablonen aufgeschweißt, und die Becher komplett geschliffen, geprüft und poliert.
2017: Die von einem österreichischen Kunden angelieferten gefrästen Einzelteile eines Francisrades wurden in unserer Werkstatt zusammengebaut und die Schaufeln mit Nabe und Kranz verschweißt. Anschließend wurden die Nähte geprüft, das Rad geglüht und die Hydraulik poliert.
2017: Ein 2007 in Betrieb genommenes Francisrad (D 600 x H 410mm, 600kg, 1500 KW) wurde 2017 zur Überholung nach Augsburg angeliefert. Die verschlissenen Wanddicken und Rissanzeigen im Austrittsbereich wurden geschweißt, egalisiert und poliert.
Die Francisturbine aus dem Jahre 1959 leistet mit einer Fallhöhe von 34m 270 KW. Das Laufrad aus Aluminium-Bronze war im Austrittbereich sehr stark kavitiert. Durch die Auskolkungen im Kranzbereich und die Materialverluste in Radienübergängen und Wandstärken der Schaufeln war ein Totalverlust in naher Zukunft zu erwarten. Von dem Kunststoffspachtel, den eine andere Firma vor 2004 aufgetragen hatte, war nichts mehr zu sehen. Im Sept. 2008 haben wir das Laufrad in einer Reparaturzeit von 1 Woche durch Auftragschweißung und Formschleifen im eingebauten Zustand instand gesetzt. Darüber hinaus haben wir den Absatz im Saugrohr-Anschluß egalisiert, welcher unserer Meinung nach die Ursache, bzw. Begünstigung, für die Kavitation war. Die Reparatur wurde im Zeitraum von einer Woche durchgeführt, als die Anlage wegen einer Erneuerung der Druckrohrleitung außer Betrieb war.
Die Anlage läuft inzwischen ruhig. Keine Leistungs-Veränderung in Volllast. Der subjektive Eindruck einer Leistungssteigerung von 5-7 KW im unteren Teillastbereich muß über einen längeren Zeitraum beobachtet werden. Herr Schuster ist mit unserer Ausführung sehr zufrieden.
Nachdem 2 Stk Peltonlaufräder bereits im Juni 2005 geliefert wurden, erhielten wir einen Folgeauftrag über 3 weitere Räder, die im Juli 2006 nach 4, 5 und 6 Monaten Lieferzeit erneut pünktlich übergeben wurden.
Das Kraftwerk in Südamerika erzeugt mit 5 Maschinensätzen eine Leistung von 40 MW.
Entsprechende Sorgfalt wurde bei der Herstellung der Laufräder angewandt:
Das Rusel-Wasserkraftwerk in Deggendorf erzeugt mit einem 1900kg schweren Turgo-Laufrad 6MW Spitzenstrom und wird täglich ca. 2 Stunden betrieben. Durch die Anfahrkräfte wird das Laufrad außergewöhnlich hoch beansprucht.
An dem ursprünglich eingebauten Turgolaufrad wurde nach ca. 2000 Betriebsstunden der Totalabriss einer Schaufel festgestellt. Wir erhielten den Auftrag zur schnellst-möglichen Lieferung eines Ersatzrades, nachdem verschiedene namhafte Gießereien abgelehnt hatten.
Qualitativ wurde das neue Laufrad hochwertiger als das Original ausgeführt: Hydraulik 100% geschliffen und oberflächenrissgeprüft, Eintritt- und Austrittbereiche poliert. Mit besonderer Aufmerksamkeit wurden alle Radienübergänge sorgfältig geschliffen und poliert. Profilverlauf und Strömungswinkel wurden an Ein- und Austrittkanten stetiger und gleichmäßiger eingestellt. Nach 24 Wochen wurde das Laufrad einbaufertig geliefert, wobei der vereinbarte Termin um eine Woche unterschritten wurde.
Um die Sicherheit des Bauteils zu gewährleisten, wurde vereinbart, Kontrollinspektionen in steigenden Betriebsintervallen durchzuführen. Nach ca. 3300 Betriebsstunden wurden auch an dem Ersatzrad Anrisse festgestellt. Weil der Schaden frühzeitig erkannt wurde, konnten die Fehler geschweißt und das Laufrad gerettet werden. Da es sich um Schwingungsrisse handelte, wurde auf das Rad ein 340kg schwerer Ring aufgeschrumpft, der das Eigenschwingungsverhalten positiv verändert. Ob die Maßnahme erfolgreich war, wird mit weiteren Kontrollinspektionen überprüft.
Die Originalräder sind links- und rechtslaufend an einer Welle als Zwilling montiert. Da sie in einem Verbund von konstant dicken Blechschaufeln, eingegossenen in Grauguß-Nabe und Grauguß-Kranz gefertigt wurden, war ein Riß in einer Nabe nicht mehr reparabel. Die Fa. BIS-Burger/Neresheim bestellte Jan 2007 zwei einteilig gegossene Ersatzräder aus kostengüstigem Normalstahl GS50 mit den zugehörigen Modelleinrichtungen in linker und rechter Ausführung.
Die Hydraulische Neukonstruktion war in KW 31/03 abgeschlossen.
Das vorgedrehte, hydraulisch fertiggeschliffene Rad wurde KW 47/03
ausgeliefert.
Unser Kunde hat das Rad bis Ende KW 49/03 fertig gedreht, gebohrt
und genutet, so daß wir in KW 50/03 die statische Auswuchtung
durchführen konnten. Parallel hat er den Leitapparat restauriert
und Anpassungen bzw. Erneuerungen am Saugrohr durchgeführt.
Die im Jahr 1926 installierte Anlage wurde für eine elektrische Leistung von 100 kW konzipiert. Leider existieren keine Aufzeichnungen über die tatsächliche Leistung bei Inbetriebnahme. In den letzten Jahren vor dem Totalausfall wurde noch eine Leistung von 90 kW erzielt. In der KW 51/03 wurde das Rad in Betrieb genommen und eine maximale elektrische Leistung von 131,5 kW mit der Stromzange gemessen. Unser Kunde und die Kraftwerksbetreiber Herr Lehmann und Herr Stenzel haben Ihre vollste Zufriedenheit zum Ausdruck gebracht: E-Mail von Herrn Stenzel am 6.März 2013: “ …. möchte ich noch mitteilen, dass das Laufrad mittlerweile seit 10 Jahren ohne Störungen oder nennenswerter Kavitation seinen Dienst versieht.“